Konventionelle trifft auf erneuerbare Energiegewinnung
In den vergangenen Jahren wurde maßgeblich in die technische Erneuerung und Weiterentwicklung des Kraftwerksstandortes investiert. Bereits jetzt wird ein beachtlicher Teil der Energie am Standort Zolling aus alternativen Energieträgern zur Steinkohle gewonnen – Biomasse in Form von Rest- und Altholz sowie Klärschlamm. Das 2018 modernisierte Biomasseheizkraftwerk ist seit 2003 in Betrieb und wurde gemeinsam mit der Fernwärmeversorgung Freising GmbH realisiert. Über eine moderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlage wird nicht nur Strom, sondern Wärme erzeugt. Zu den Abnehmern zählt unter anderem der Flughafen München.
Schlüsselrolle für die Netzstabilität in Deutschland
Über die verschiedenen Anlagen zur Stromerzeugung hinaus verfügt das Kraftwerk als eines der wenigen in Deutschland über eine sogenannte Schwarzstartfähigkeit. Im Falle eines Blackouts wäre der Standort in der Lage, über eine Gasturbinenanlage die Stromproduktion im Kohleblock anzuschieben. Mit der gewonnenen Energie könnten wiederum weitere Kraftwerke in der Umgebung angetrieben und somit das gesamte Stromnetz wiederaufgebaut werden.